Wir sind die Beschneidung, die wir durch den Geist Gottes dienen und uns Christi Jesu rühmen und nicht auf Fleisch vertrauen.

Ich achte auch alles für Verlust wegen der Vortrefflichkeit der Erkenntnis Christi Jesu, meines Herrn, um dessentwillen ich alles eingebüßt habe und es für Dreck achte, damit ich Christus gewinne. (Philipper 3,3.8)

 

Höre nicht auf's Fleisch!

 

Oft wird mit Recht gesagt, dass es dem Teufel egal ist, ob wir uns gern selbst loben oder uns eher tadeln, solange wir nur mit uns selbst beschäftigt sind. Denn das, womit wir beschäftigt sind, begrenzt unsere eigene Größe: Wir können uns nicht darüber erheben, wir können nie größer sein als das, womit wir beschäftigt sind. Und solange wir uns selbst im Blick haben, wird Christus verdunkelt.

 

Wenn wir einmal eingestanden haben, dass in uns, in unserem Fleisch, „nichts Gutes wohnt“, dann haben wir alles gesagt, was gesagt werden muss (Römer 7,18). Jetzt können wir uns davon abwenden und unsere Aufmerksamkeit dem zuwenden, der ganz und gar und für immer gut ist: Christus.

 

Der Deutsche Bundestag kann dem Bundes­kanzler in einem konstruktiven Misstrauensvotum das Vertrauen entziehen, indem es mit der Mehrheit der Abgeordneten einen neuen Kanzler wählt. Genau das ist es, was wir tun müssen: ein Misstrauensvotum gegen das Fleisch einreichen. Und wie geht das? Lassen wir es nicht länger auf der Regierungsbank sitzen! Wenden wir uns dem Herrn zu und lassen wir Ihn durch den Heiligen Geist die Zügel unseres Lebens in die Hand nehmen!

 

Einem Menschen, zu dem wir kein Vertrauen haben, würden wir keine persönlichen Geheimnisse anvertrauen. Erst recht würden wir ihm nicht erlauben, unser Leben zu lenken und zu kontrollieren. – Aber ist es nicht gerade das, was wir dem Fleisch gestatten? Daher kommt all das Versagen und Gebundensein!

 

Hören wir also nicht länger auf das Fleisch, sondern führen wir unser Leben in der glück­lichen Freiheit des Geistes, indem wir Christus vor Augen haben!

 

aus "Der Herr ist nahe" 23.02.2024