Unser Herr Jesus handelt anders, als du denkst!

 

Glückselig ist, wer irgend nicht an mir Anstoß nimmt. (Lukas 7,23) 

 

Johannes der Täufer sitzt im Gefängnis. Da erzählen ihm seine Jünger, dass Jesus einen gestorbenen jungen Mann wieder zum Leben erweckt hat. Wie passt das zusammen? Im Auftrag Gottes hat Johannes den Herrn Jesus als den Messias angekündigt. Aber Jesus hat sein Reich immer noch nicht aufgerichtet. Immer noch herrscht die Ungerechtigkeit, und die Gottesfürchtigen haben darunter zu leiden. Und Johannes selbst erlebt Gefängnis statt Befreiung.

 

Hat Johannes sich vielleicht geirrt? Ist Jesus doch nicht der verheißene Erlöser? – Aber wie kann Er dann solche Wunder tun? – Wir wissen nicht, für wen dieses Problem größer war: für Johannes selbst oder für seine Jünger. Jedenfalls schickt Johannes Boten zum Herrn und lässt Ihn fragen: „Bist du der Kommende, oder sollen wir auf einen anderen warten?“ (V. 19)

 

Der Herr antwortet nicht mit Ja oder Nein. Vielmehr sollen die Boten dem Johannes als Augenzeugen berichten, was sie selbst von den Machttaten des Herrn miterlebt haben. Daran können Johannes und seine Jünger deutlich erkennen, dass der Herr wirklich der Sohn Gottes ist, der angekündigte Messias.

 

Dann fügt der Herr hinzu: „Glückselig ist, wer irgend nicht an mir Anstoß nimmt.“ Damit will ER den Beteiligten damals und uns heute sinngemäß sagen: Du hast eine Hoffnung, die sich in dieser Form noch nicht erfüllt.

 

ICH handle anders, als du denkst.

 

Aber sieh meine Taten an, dann verstehst du, dass ich alle Macht auf dieser Erde habe.

 

Du bist glückselig, wenn du an mir festhältst.

 

Auch wir haben für unser Leben oft eine feste Vorstellung, wie der Herr uns führen wird. Doch unsere Wünsche und Pläne gehen vielleicht nicht in Erfüllung. Was nun? Hat der Herr uns vergessen? Nein, das sollten wir nie denken! Auch wir sind glückselig, wenn wir dann nicht am Herrn zweifeln, sondern Ihm weiterhin vertrauen. ER weiß, was für uns gut und richtig ist, und Er wird uns liebevoll und weise führen.

 

Deshalb möchten wir IHM weiter vertrauen und uns auf IHN stützen.

 

( Beitrag aus Der Herr ist nahe vom 20.10.2021 entnommen )

( Alle Bibelstellen der Schlachter 2000 entnommen )